Freitag, 30. Januar 2015

Schmetterlinge und mehr

Heute waren wir im Museum ueber den zweiten Weltkrieg. Der hat naemlich auch auf den Philippinen gewuetet, die unter einer jahrelangen japanischen Besetzung zu leiden hatten.
Ausserdem waren wir in einem Schmetterlingshaus, wo es auch noch jede Menge andere Tiere gab.



Theresa mit Gecko

Tausenfuessler auf meinem (!) Arm

Sehr liebe aber auch sehr starke Schlange die mich unbedingt kuessen wollte...


Und natuerlich der Hund von unserem Hostel :)

Reise nach Palawan

So, was gibt es besseres als an einem neuen Ort anzukommen und direkt den naechsten Urlaub zu planen? Genau das haben Theresa und ich gemacht! Theresas Mutter ist naemlich fuer 10 Tage zu Besuch auf den Philippinen und da Bacolod nun wirklich kein gutes Urlaubsziel ist, haben wir uns etwas anderes ueberlegt.

Palawan ist die westlichste Insel der Philippinen (sowohl geographisch als auch kulturell). Sie ist touristisch ziemlich gut erschlossen, was man von grossen Teilen des Landes nicht gerade behaupten kann. Einen Vorgeschmack darauf, wie wenig der Rest des Landes auf Touristen ausgelegt ist bekamen wir direkt bei der Planung: Da Fluege teuer und umstaendlich sind - man muss immer ueber Manila fliegen - dachten wir uns wir nehmen einfach die Faehre. Nun, ganz so "einfach" war es dann doch nicht. Die Faehrgesellschaft, die eigentlich hauptsaechlich Gueter transportiert, hat weder eine Webseite noch ist sie unter einer der vielen Telefonnummern die wir gefunden haben erreichbar. Im Hafen von Bacolod konnte man uns leider auch nicht weiterhelfen. Da wir in Iloilo (auf der Nachbarinsel) umsteigen mussten, hiess es wir sollten doch am besten in Iloilo nachfragen. Klar, wer faehrt denn nicht gerne eine Stunde Schiff um die Abfahrtszeiten einer Faehre herauszufinden! Naja, wir haben uns dann auf Infos von facebook verlassen und sind am Montag frueh mit viel Optimismus nach Iloilo gereist. Dort haben wir tatsaechlich ein Buero der Gesellschaft gefunden, wo uns mitgeteilt wurde dass wir gerne Tickets kaufen koennen... fuer die Faehre die am naechsten Tag (Dienstag) ablegt, die Fahrt wurde um 24 Stunden nach hinten verlegt.
Das Gute an der Sache: Weil wir die Tage davor nur selten Strom und/oder Internet hatten, konnten wir das Hostel in Palawan noch nicht fuer die erste Nacht buchen... war ja jetzt auch ueberfluessig geworden ;)

Fuer die Faehre haben wir die "Touristenklasse" gebucht, mit Klimaanlage und nur 40 Mann in einem Raum! Die "Economy Class" moechte ich hier nicht beschreiben. Da es ziemlich leer war bei uns konnten wir uns Betten aussuchen und uns ein bisschen ausbreiten. Achja, die Ueberfahrt dauert zwei Naechte, am Tag dazwischen macht die Faehre einen Stopp auf Cuyo Island, in der Mitte zwischen Palawan und Iloilo. Dieser Stopp hat natuerlich ausgereicht um einen schoenen Sonnenbrand (schon wieder!) zu bekommen.

Insgesamt waren wir also 3 Tage unterwegs nach Palawan, waehrend Theresas Mutter erst am Mittwoch in Deutschland losgeflogen ist um am Donnerstag Abend hier zu sein ;)

Jetzt sind wir hier in der Hauptstadt Palawans, Puerto Princesa. Es ist ruhiger und vor allem sauberer als in Bacolod, aber von romantischer Kleinstadtidylle kann hier wirklich keine Rede sein. Deswegen werden wir morgen frueh auch weiterreisen, gen Norden. Zuerst nach Sabang, wo es einen unterirdischen Fluss gibt. Und dann in ein kleines Resort in einem noch kleiner Ort, einfach nur zum schnorcheln, lesen und entspannen :)

Jetzt aber erst einmal wieder ein paar Bilder:

Theresa auf ihrem Bett auf der Faehre

Unser Schiff

Ganz andere Trycicle! Teilweise mit Musik und bunten Lichtern!
Cuyo Island
Strand von Cuyo Island

Mittwoch, 21. Januar 2015

Negros Forests and Ecological Foundation's Biodiversity Conservation Center

Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich der bisher schönste und ruhigste Ort der Stadt. Eine Zuchtstation für lokale, bedrohte Tierarten. 17 verschiedene Spezies haben hier Unterschlupf gefunden, von der Eule über Flughunde bis hin zu Wildkatzen. Am süßesten fand ich die Wildschweine mit ihrer Punk-Frisur :)

Praktischerweise haben wir mit einem freiwilligen Mitarbeiter des Centers zu Mittag gegessen und so mussten wir keinen Eintritt zahlen. Der liegt bei knapp 50 Cent pro Person, wir werden also bestimmt wiederkommen! Es ist wirklich erstaunlich wie schnell man hier neue Leute kennenlernt. Jeder kennt jemanden den er uns unbedingt vorstellen will, man befreundet sich auf facebook und schwupps schon wird man zu diesem und jenem Event eingeladen. Allerdings bewegen wir uns, ausgehend von Miguel der uns auch mit nach Lakawon nahm, bis jetzt hauptsächlich in einem Kreis von etwas älteren Ex-Pats (also Philipinos die lange Zeit in den USA gelebt haben, dort zu Geld gekommen sind und jetzt wieder zurückgekommen sind). Muriel hat sich auch mit vielen Leuten aus ihrem Fitness-Studio angefreundet, wir haben also genügend Kontakte in Bacolod.
Heute haben wir Muriel verabschiedet, sie geht jetzt erstmal in das Büro auf Mindanao. Kommt aber nochmal zurück nach Bacolod. Was gut ist denn wir haben hier so viele leckere Restaurants entdeckt! Allein heute waren wir im "Garden Café", geführt von einem Holländer. Mit selbstgemachtem Brot, Käse (Echter Käse!) und Honig! Man muss wissen, hier gibt es mit viel Glück Mischkorn-Toastbrot, meistens aber eher pappsüßes weißes Brot. Der Käse hier liegt im normalen Regal, nicht gekühlt... das sagt alles. Und Honig hatte ich bis jetzt noch garnicht entdeckt. Dementsprechend waren wir begeistert!

Danach sind wir noch zum Immigration Office, Theresa muss ihr Visum verlängern... Naja wir versuchen es die Tage nochmal.


Angesichts dieses Schildes, ist es wirklich verwunderlich dass sie das Visum nicht verlängern konnten weil ihr Computer offline war?!

Jetzt gehen wir noch zum Zumba :) Das gibt es von Montag bis Freitag jeden Abend um 18 Uhr. Direkt vor den Stufen vom Rathaus, und noch ist es "kühl" genug dafür... das heißt es herrschen ca 30Grad draußen. Im März, wenn es dann um die 38Grad hat, werden wir uns wohl nicht mehr dazu aufraffen....
Aber jetzt erstmal noch ein paar Tierfotos ;)




Donnerstag, 15. Januar 2015

Lakawon

Heute haben wir uns mal einen Ausflug gegönnt :) Und zwar auf die kleine Insel Lakawon. Die befindet sich eine gute Autostunde und 10 Minuten mit dem Boot nördlich von Bacolod. Da es in Bacolod selbst keinen Strand gibt der sich so nennen dürfte, ist das die näheste Bademöglichkeit für uns. Und natürlich ist es wunderschön!

 (Das Boot war nicht allzu vertrauenswürdig, aber die Fahrt war ja auch kurz)

Dort haben wir dann also den gesamten Nachmittag verbracht, uns den ersten philippinischen Sonnenbrand geholt und viel im (südchinesischen) Meer gebadet! Hier gibt es tolle Muscheln, Krebse und Seeigel!? Ich kann die Schale nicht identifizieren, habe sie mit nach Hause genommen und hier natürlich direkt auf den Boden geschmissen. Jetzt hat sie einen Riss :( Aber vielleicht finde ich ja noch eine. Muscheln habe ich auf jeden Fall gefunden und mitgenommen. Wahrscheinlich komme ich wieder mit einem halben Rucksack voller Muscheln zurück.

Noch nicht identifiziertes Strandobjekt
Mit Theresa, Müriel und Prince


Miguel hatte seinen Hund "Prince" dabei, einen deutschen Schäferhund. Echt süßes Kerlchen, aber der Welpe auf der Insel war viel süßer! Der kam angelaufen, hat direkt versucht an meinem Finger zu nuckeln und sah nicht sehr fit aus. Wir hätten ihn am liebsten mitgenommen!

Prince am Ausguck

Mit so einem Boot sind wir gefahren, das hier sieht allerdings besser aus als unseres ;)

Montag, 12. Januar 2015

Erste Bilder

So, jetzt ein paar Bilder. Vom Haus muss ich noch welche machen, ist aber auch nicht spannend. Generell muss ich zu Bildern sagen: Schwierig. Denn einfach so Leute fotografieren liegt mir sowieso nicht. Dazu kommt dass man so etwas daheim einfach und unauffällig machen kann... Hier ist es allerdings so, dass man als Weiße an sich schon auffällt. Unauffällig Fotos machen fällt also flach. Ein Bild von einem Jeepney machen wenn einen alle 20 Passagiere anstarren, das bringe ich nicht fertig. Vielleicht ändert sich das auch noch. Und in touristisch besser erschlossenen Gegenden ist das bestimmt auch anders. Deswegen erstmal Tierfotos :)

Alle drei Hunde gehören irgendwelchen Leuten hier im Hauskomplex.... allerdings hat der weiße irgendeine Form von Räude oder Krätze, armes Kerlchen :( Alle freuen sich sobald sie uns sehen, streicheln tun wir sie aber lieber nicht.








 Im Haus selbst haben wir neben den ganzen unerwünschten Tieren auch eine Hausmaus (noch kein Foto weil sehr scheu). Wobei ich eher vermute dass es eine Hausmaus-Familie ist. Außerdem freue ich mich über die kleinen Geckos, in der Hoffnung dass sie Spinnen, Ameisen und so essen. Mit den Kakerlaken können es die kleinen Kerlchen aber nicht aufnehmen fürchte ich.













Das ist die Florida Street in der wir wohnen. Das ist eine Parallelstraße von einer der Hauptstraßen, aber schön ruhig :) Im Hintergrund sieht man auch noch einen Tricycle-Fahrer.
Und das ist Theresa, eine von uns Observern.
Die Stromversorgung... erinnert an die in den USA ;)


 Am Straßenrad findet man Palmen, Kakteen, viel Müll und manchmal auch ein Baumaschinen-Fossil:

Sonntag, 11. Januar 2015

Angekommen

So, ich bin jetzt seit zwei Tagen hier. Hier ist in Bacolod City, Negros. Hier ist ein kleines Haus; ohne Dusche, dafür mit Wassereimer; mit einem großen Wohnzimmer und einem gut gefüllten Bücherregal; mit jeder Menge Ventilatoren die wir wahrscheinlich noch gut brauchen können; mit mindestens einer Ameisenkolonie die versucht sich am Spülbecken in der Küche ein neues Nest zu bauen. Alles in allem machen vor allem die Bewohner das Haus angenehm ;) Ich habe mir jedenfalls vom Hinflug eine schöne Erkältung mitgebracht, die ich jetzt mit viel Tee und Ruhe versuche auszukurieren. Da sich mein Immunsystem noch ein bisschen an die Bedingungen hier anpassen muss kann das wohl auch noch ein bisschen dauern. Trotzdem waren wir schon in der Stadt ein bisschen unterwegs, leider ohne Kamera. Aber Fotos werden nachgeliefert! Die Stadt ist laut, der Verkehr chaotisch und die Menschen sehr nett. Es gibt nicht wirklich viele Gehsteige und wenn, dann enden sie nach ein paar Metern wieder. Man kann also auch gleich auf der Straße laufen. Das ist auch relativ ungefährlich, denn da es auch keine gekennzeichneten Spuren gibt fahren die meisten Autos eh ein bisschen weiter in der Mitte. Dann gibt es natürlich noch die Jeepneys, das beliebteste Transportmittel hier. Das sind entweder umgebaute U.S. Armee - Jeeps oder ähnliches... hauptsache schön bunt und auffällig! Dazwischen tummeln sich noch Tricycles, das sind Motorräder mit einem Anbau in dem je nach Körperfülle wahrscheinlich bis zu sehcs Personen passen. Es gibt davon auch eine Fahrrad-Variante. Und natürlich jede Menge Motorräder und Mopeds. Wer jetzt auf die Verkehrsregeln wartet, wartet vergebens. Bis jetzt habe ich nur eine Handvoll Ampeln entdecken können, meistens funktioniert eine Kreuzung auch ohne. Als Tricycle hält man sich dabei am besten im Windschatten eines Jeepneys oder größeren Autos auf... als Fußgänger hält man sich am besten garnicht auf einer Kreuzung auf! Es gibt Zebrastreifen, allerdings sind das wohl noch Relikte aus der U.S. - Vergangenheit und werden einfach ignoriert. Das einzige was hilft ist loslaufen. Die Autos halten meistens auch nicht richtig an sondern rollen einfach langsam weiter, ein zügiges Gehtempo ist also ratsam. Wobei ich nicht glaube dass man hier über den Haufen gefahren wird. Solange man bemerkt wird kommt man auch sicher über jede Straße. Nun, soviel zum Straßenverkehr. Theresa und ich sind gestern noch zu einer der größten Malls (Einkaufszentrum) hier gelaufen. Die ist wahrhaftig rießig und vor allem klimatisiert, was sie zu einem beliebten Aufenthaltsort macht. Für den Heimweg haben wir uns dann ein Taxi gegönnt (für ca 1,20€ für uns beide). Wahrscheinlich werde ich mir mal einen Stadtplan ausdrucken und unser Haus einzeichnen, denn zumindest dieser Taxifahrer hatte keine Ahnung wo er hinfahren sollte. Da Filipinos aber zu höflich sind um zuzugeben dass sie keine Ahnung haben, ist er einfach mal zugefahren. Naja, wir sind dann zumindest in der Nähe von daheim rausgekommen. So, jetzt werde ich erstmal einen Tee trinken und die Ruhe hier genießen. Es ist nämlich Sonntag, und im Vergleich zu unter der Woche himmlich ruhig in der Nachbarschaft :)

Donnerstag, 8. Januar 2015

Anreise

So, mein Eröffnungspost wird kurz und fotolos. Aber ich sitze gerad ein Manila am Flughafen und mir ist langweilig. Außerdem habe ich kostenloses WLAN, das muss man ausnutzen! Vor allem da das die einzige Annehmlichkeit hier ist, Billigflieger starten nämlich von Terminal 4... das bedeutet eine kurze Shuttlefahrt quer übers Rollfeld die vor einer unscheinbaren Seitentür endet. Da fliege ich ab. Bis jetzt habe ich noch nicht eingecheckt, es wird sich also noch herausstellen wie kulant TigerAir mit dem Handgepäck ist. Bis hierhin bin ich mit meinen zwei Teilen gut durchgekommen. In Bacolod werde ich dann von Theresa abgeholt. Ich hoffe für heute abend ist nichts mehr geplant, bin doch schon ganz schön geschlaucht. Bis jetzt liefen die Flüge aber alle gut, Umsteigen hat auch geklappt, alles kein Problem. Manila präsentiert sich bis jetzt schwül-warm bei grauem Himmel und immer mehr Wind. Aber ich habe mich schon mit einer Filipina unterhalten die meinte dass im Moment kein Taifun ansteht, gut zu wissen. Überhaupt sind bis jetzt alle Menschen die ich getroffen habe sehr nett! Sonst lässt sich noch nicht so viel sagen, ich lasse mich jetzt erstmal überraschen wie unser Haus in Bacolod aussieht :) Bis dann.