Sonntag, 11. Januar 2015
Angekommen
So, ich bin jetzt seit zwei Tagen hier. Hier ist in Bacolod City, Negros. Hier ist ein kleines Haus; ohne Dusche, dafür mit Wassereimer; mit einem großen Wohnzimmer und einem gut gefüllten Bücherregal; mit jeder Menge Ventilatoren die wir wahrscheinlich noch gut brauchen können; mit mindestens einer Ameisenkolonie die versucht sich am Spülbecken in der Küche ein neues Nest zu bauen. Alles in allem machen vor allem die Bewohner das Haus angenehm ;)
Ich habe mir jedenfalls vom Hinflug eine schöne Erkältung mitgebracht, die ich jetzt mit viel Tee und Ruhe versuche auszukurieren. Da sich mein Immunsystem noch ein bisschen an die Bedingungen hier anpassen muss kann das wohl auch noch ein bisschen dauern. Trotzdem waren wir schon in der Stadt ein bisschen unterwegs, leider ohne Kamera. Aber Fotos werden nachgeliefert! Die Stadt ist laut, der Verkehr chaotisch und die Menschen sehr nett. Es gibt nicht wirklich viele Gehsteige und wenn, dann enden sie nach ein paar Metern wieder. Man kann also auch gleich auf der Straße laufen. Das ist auch relativ ungefährlich, denn da es auch keine gekennzeichneten Spuren gibt fahren die meisten Autos eh ein bisschen weiter in der Mitte. Dann gibt es natürlich noch die Jeepneys, das beliebteste Transportmittel hier. Das sind entweder umgebaute U.S. Armee - Jeeps oder ähnliches... hauptsache schön bunt und auffällig! Dazwischen tummeln sich noch Tricycles, das sind Motorräder mit einem Anbau in dem je nach Körperfülle wahrscheinlich bis zu sehcs Personen passen. Es gibt davon auch eine Fahrrad-Variante. Und natürlich jede Menge Motorräder und Mopeds. Wer jetzt auf die Verkehrsregeln wartet, wartet vergebens. Bis jetzt habe ich nur eine Handvoll Ampeln entdecken können, meistens funktioniert eine Kreuzung auch ohne. Als Tricycle hält man sich dabei am besten im Windschatten eines Jeepneys oder größeren Autos auf... als Fußgänger hält man sich am besten garnicht auf einer Kreuzung auf! Es gibt Zebrastreifen, allerdings sind das wohl noch Relikte aus der U.S. - Vergangenheit und werden einfach ignoriert. Das einzige was hilft ist loslaufen. Die Autos halten meistens auch nicht richtig an sondern rollen einfach langsam weiter, ein zügiges Gehtempo ist also ratsam. Wobei ich nicht glaube dass man hier über den Haufen gefahren wird. Solange man bemerkt wird kommt man auch sicher über jede Straße.
Nun, soviel zum Straßenverkehr. Theresa und ich sind gestern noch zu einer der größten Malls (Einkaufszentrum) hier gelaufen. Die ist wahrhaftig rießig und vor allem klimatisiert, was sie zu einem beliebten Aufenthaltsort macht. Für den Heimweg haben wir uns dann ein Taxi gegönnt (für ca 1,20€ für uns beide). Wahrscheinlich werde ich mir mal einen Stadtplan ausdrucken und unser Haus einzeichnen, denn zumindest dieser Taxifahrer hatte keine Ahnung wo er hinfahren sollte. Da Filipinos aber zu höflich sind um zuzugeben dass sie keine Ahnung haben, ist er einfach mal zugefahren. Naja, wir sind dann zumindest in der Nähe von daheim rausgekommen.
So, jetzt werde ich erstmal einen Tee trinken und die Ruhe hier genießen. Es ist nämlich Sonntag, und im Vergleich zu unter der Woche himmlich ruhig in der Nachbarschaft :)
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