Palawan ist die westlichste Insel der Philippinen (sowohl geographisch als auch kulturell). Sie ist touristisch ziemlich gut erschlossen, was man von grossen Teilen des Landes nicht gerade behaupten kann. Einen Vorgeschmack darauf, wie wenig der Rest des Landes auf Touristen ausgelegt ist bekamen wir direkt bei der Planung: Da Fluege teuer und umstaendlich sind - man muss immer ueber Manila fliegen - dachten wir uns wir nehmen einfach die Faehre. Nun, ganz so "einfach" war es dann doch nicht. Die Faehrgesellschaft, die eigentlich hauptsaechlich Gueter transportiert, hat weder eine Webseite noch ist sie unter einer der vielen Telefonnummern die wir gefunden haben erreichbar. Im Hafen von Bacolod konnte man uns leider auch nicht weiterhelfen. Da wir in Iloilo (auf der Nachbarinsel) umsteigen mussten, hiess es wir sollten doch am besten in Iloilo nachfragen. Klar, wer faehrt denn nicht gerne eine Stunde Schiff um die Abfahrtszeiten einer Faehre herauszufinden! Naja, wir haben uns dann auf Infos von facebook verlassen und sind am Montag frueh mit viel Optimismus nach Iloilo gereist. Dort haben wir tatsaechlich ein Buero der Gesellschaft gefunden, wo uns mitgeteilt wurde dass wir gerne Tickets kaufen koennen... fuer die Faehre die am naechsten Tag (Dienstag) ablegt, die Fahrt wurde um 24 Stunden nach hinten verlegt.
Das Gute an der Sache: Weil wir die Tage davor nur selten Strom und/oder Internet hatten, konnten wir das Hostel in Palawan noch nicht fuer die erste Nacht buchen... war ja jetzt auch ueberfluessig geworden ;)
Fuer die Faehre haben wir die "Touristenklasse" gebucht, mit Klimaanlage und nur 40 Mann in einem Raum! Die "Economy Class" moechte ich hier nicht beschreiben. Da es ziemlich leer war bei uns konnten wir uns Betten aussuchen und uns ein bisschen ausbreiten. Achja, die Ueberfahrt dauert zwei Naechte, am Tag dazwischen macht die Faehre einen Stopp auf Cuyo Island, in der Mitte zwischen Palawan und Iloilo. Dieser Stopp hat natuerlich ausgereicht um einen schoenen Sonnenbrand (schon wieder!) zu bekommen.
Insgesamt waren wir also 3 Tage unterwegs nach Palawan, waehrend Theresas Mutter erst am Mittwoch in Deutschland losgeflogen ist um am Donnerstag Abend hier zu sein ;)
Jetzt sind wir hier in der Hauptstadt Palawans, Puerto Princesa. Es ist ruhiger und vor allem sauberer als in Bacolod, aber von romantischer Kleinstadtidylle kann hier wirklich keine Rede sein. Deswegen werden wir morgen frueh auch weiterreisen, gen Norden. Zuerst nach Sabang, wo es einen unterirdischen Fluss gibt. Und dann in ein kleines Resort in einem noch kleiner Ort, einfach nur zum schnorcheln, lesen und entspannen :)
Jetzt aber erst einmal wieder ein paar Bilder:
Theresa auf ihrem Bett auf der Faehre |
Unser Schiff |
Ganz andere Trycicle! Teilweise mit Musik und bunten Lichtern! |
Cuyo Island |
Strand von Cuyo Island |
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