Hinter den sieben Bergen, bei den
sieben Zwergen, eingehült von Nebel versuchen geschäftstüchtige
Frauen der Bergvölker diverse Souvenirs an den geneigten Touristen
zu bringen. Das sie hierbei nicht nur einmal fragen, ob man was bei
ihnen kaufen, mit ihnen wandern oder bei ihnen im Dorf schlafen
möchte, versteht sich von selbst. Teilweise kann man sich der
längeren Anwesenheit einer solchen Dame erfreuen, die netterweise
auch noch wartet, wenn man einen Kaffee trinken geht, nur um dann das
Verkaufsangebot in gewohnt hartnäckiger Weise wieder und wieder zu
wiederholen. Aber Spaß bei Seite, die Frauen und Mädchen der
Bergvölker wollen (müssen) auch nur einen Teil der Kuchens, den die
Tourimusindustrie mit besagten Einheimischen und der Natur in den
Bergen macht, abhaben. Das ist auch in Ordnung, nur leider schießen
sie dabei manchmal ein wenig über das Ziel hinaus, so dass man auch
schon fast Angst hat, sie so anzusprechen und mehr über sie zu
erfahren.
Aber wo befinden wir uns eigentlich
gerade? Wir sind in Sapa, einem Städtchen in den vietnamesischen
Bergen, in der Nähe der Grenzen zu China und Laos auf 1650m Höhe.
In der Nähe ist auch der höchste Berg in Indochina (Kambodscha,
Laos, Vietnam) mit 3143m Höhe, den wir aber nicht bestiegen haben.
Das nächste Mal vielleicht, wenn die Seilbahn fertig ist ;-)
Am ersten Tag, wir sind in der Früh um
sechs mit dem Nachtbus angekommen, sah es so aus, als würde sich
unser Aufenthalt darauf beschränken von unserer Unterkunft heraus
den Regen zu "bewundern". Am zweiten Tag aber hatten wir
Glück: Es sah so aus, als würde der Tag einigermaßen trocken
werden und so haben wir uns einen Roller gemietet und sind durch die
Berge gefahren.
Die Straßen waren zwar teilweise etwas schwierig zu befahren, aber nur so erreicht man auch mal die etwas von den normalen Touristenpfaden entlegeneren Dinge, wie...
...ein altes Kloster...
...einen einsamen Hund im Reisfeld...
... oder eine kleine Herde Wasserbüffel:
Wir sind auch zu den sogenannten "Love Waterfalls" gefahren, die in einem Naturschutzgebiet liegen:
Nicht zu vergessen natürlich das bezaubernde Bergpanorama und die Reisterrassen:
Alles in allem, war es ein wirklich sehr schöner Aufenthalt in den Bergen und auf jeden Fall zu empfehlen!
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