Dienstag, 25. August 2015

Bye, Bye

Nach knapp siebeneinhalb Wochen ist unsere Reise durch Südostasien nun leider vorbei. Und hier sind 10 Dinge, an denen wir festgestellt haben, dass wir (zu) lange in Südostasien war:

  • Mindestens drei deiner Klamotten haben Elefanten drauf.
  • Kilometerlange Fußmärsche in FlipFlops sind kein Problem mehr, denn...
  • ...Du hast ausreichend Hornhaut zwischen dem ersten und dem zweiten Zeh.
  • Du hast mindestens 5 verschiedene Währungen in deinem Geldbeutel.
  • Nachtruhe ist ein vollkommen überbewertetes Konzept, wenn Du neben einer Hahnenkampfzüchterei oder einer Baustelle schläfst.
  • Du lernst die Deutsche Bahn zu schätzen, denn Abfahrts- und Fahrzeiten sind eher relativ und vier Stunden für 120km im Bus ganz normal.
  • Sicherheit im Straßenverkehr ist noch so ein überbewertetes Konzept und somit braucht man auch keine Sicherheitsgurte, Helme oder Verkehrsregeln.
  • Die asiatische  Höfflichkeit ist dir in Fleisch und Blut übergegangen, denn du lächelst dein Gegenüber an, auch wenn du lieber schreien möchtest und dein Kopfnicken erfasst den ganzen Oberkörper.
  • Du hast mindestens 500 Tempelbilder und kannst keine Tempel mehr sehen.
  • Du kennst mindestens so viele Sorten Regen wie Forrest Gump.

Mittlerweile sind wir in Manila angekommen, wo wir couchsurfen und dann heute Abend zurück nach Deutschland fliegen. Wir hatten eine wunderbare Zeit hier und haben viele nette Leute kennen gelernt. Zum Schluss einfach nochmal ein paar Bilder, die wir so nebenbei gemacht haben:
 
Das wird uns fehlen: Fruchtshakes z.B. aus Drachenfrucht

deutsche Qualität mit kleinen Schreibfehlern

Regenschauer in Hanoi...

...zum Glück hatten wir diese schicken Regencapes :)

Manchmal muss man auch mal die ausgetretenen Pfade verlassen

Wir haben die verschiedensten Verkehrsmittel genutzt: Hier der Nachtzug
 
Oder der Nachtbus
 
Verkehr in Hanoi: Rollerfahren im Regen? Kein Problem!

Und manchmal gönnt man sich einfach mal was.
 
Massagen sind einfach was schönes. Wir mussten sie einfach überall ausprobieren ;)
 
Aber jetzt sind wir auch ein bisschen müde und freuen uns Euch alle wieder zu sehen.

Montag, 24. August 2015

Essen

Jetzt also wie schon lange angekündigt ein Beitrag über ein sehr wichtiges Thema: Essen!

So unterschiedlich wie die Länder hier sind, ist auch das Essen. Soll heissen: Es gibt einige Ähnlichkeiten, aber dann auch wieder grosse Unterschiede. Während in Thailand nahezu alles mit Fisch-Soße (grauenvoll!) gewürzt wird, findet man die in Laos fast garnicht. In Thailand wird vieles mit Erdnüssen garniert, in Laos mit Sesam. In Vietnam gibt es an jeder Ecke mindestens einen Stand mit frischen Baguettes, das sucht man in Kambodscha und Thailand vergeblich. Was Kambodscha, Thailand, Laos und Vietnam gemeinsam haben ist die recht umfangreiche vegetarische Küche :)
Die Philippinen fallen sowieso komplett raus, ein mal, weil es fast nichts vegetarisches gibt und dann weil die Küche keine der anderen "typisch asiatischen" Eigenschaften aufweist. Bis auf eine: Reis. Den gibt es überall, morgens, mittags und abends, zu deftigem oder süßem Essen, als Vor-, Haupt- oder Nachspeise.

     
Gebratener Reis mit Gemüse, Ananas und Cashews (Thailand)     Reis mit Knoblauch-Kürbis (Vietnam)

     
Reis mit Gemüse und Ei. Mit Sesam und Erdnüssen (Laos)     Reis-Porridge mit Gemüse und Champignons (Vietnam)

     
Curry mit Tofu und Kartoffeln (Kambodscha)     Lila Süßkartoffel-Suppe und
Pilze mit Kartoffeln (Vietnam)

     
Khmer Kreung Khtis (Reis nicht im Bild), (Kambodscha)     Morning Glory, eine Wasserpflanze, mit Knoblauch (Kambodscha)

     
Gemüse mit Cashews (Kambodscha)     Indisches vegetarisches Thali (Vietnam)

     
Tofu mit Basilikum und Zitronengras (Kambodscha)     Vegetarischer Burger und Nachos nach kambodschanischer Art

Natürlich gibt es auch Essen ohne Reis. Eines meiner Lieblingsgerichte in Bangkok war der Papayasalat. Den gibt es in den Varianten scharf, wahnsinnig scharf und unessbar scharf (oder auch thailändisch genannt) ;) Ich habe mich im Laufe der Zeit immerhin von einer halben auf eine ganze Chili hochgearbeitet! In der normalen Variante wird der Salat mit Fisch-Soße, kleinen getrockneten Shrimps und manchmal noch einer Krabbe obendrauf serviert. Aber mit dem Zauberwort "Jay" (=vegetarisch) bekommt man ihn auch ohne.

     
Green Papaya Salad (Thailand)     Green Mango Salad (Kambodscha)

Dann gibt es noch ein paar Snacks, und nein ich meine keine Heuschrecken, Skorpione oder sonstiges! Das gab es in Thailand nur für Touristen und die Händler haben wahrscheinlich mehr Einkommen gemacht weil sie Geld fürs Foto schießen verlangt haben als vom eigentlichen Verkauf. ... Maden haben wir allerdings öfter gesehen.


Und alles an getrocknetem Getier was man sich so vorstellen kann. Natürlich Fisch aber auch Schlangen und Eidechsen.

Wir haben dann die Erdnuss-Cracker bevorzugt.


Was uns in Deutschland fehlen wird ist auch das günstige Obst. Vor allem Mangos haben wir ins Herz geschlossen. Aber auch Früchte die es bei uns wenn überhaupt im Delikatessenladen gibt! Ein Foto von der Drachenfrucht hatte ich ja schon einmal gepostet. Hier sind noch ein paar weitere Leckereien:

     
Mangostin     Rambutan, ähnlich wie Litschi

Drachenfrucht gibts auch in lila! (Kambodscha)

Und natürlich haben wir uns auch manchmal einen süßen Nachtisch gegönnt:

     
Cupcakes (Kambodscha)     Lecker Eis! (Vietnam)

     
Süße Suppe mit Lotuskernen (Vietnam)     Oreo Cheesecake (Kambodscha)

Nicht direkt eine Nachspeise aber trotzdem lecker:

Long Island Ice Tea (was sonst) und Wassermelone Mai Thai (Kambodscha)
Während Basti es sich zur Aufgabe gemacht hat den billigsten und ekligsten Energydrink zu finden (gefunden!), hat Anna eine Vorliebe für Sojamilch aus schwarzen Sojabohnen entdeckt...

     
Der billigste rote Energydrink aller Zeiten! (Vietnam)     "Deutsches" Bier und Sojamilch (Kambodscha)

In letzter Zeit haben wir uns öfter mal westliche Küche gegönnt. Zum einen weil sie hier einfach überall angeboten wird und zum anderen weil man ja auch nicht immer Reis essen kann. (Und Anna vermisst Käse!!).

Zum Abschluss noch ein paar Bilder die nirgendwo dazu gepasst haben:

     
Vegetarischer Burger (Kambodscha)     Die Beep-Suppe :) (Vietnam)

     
Chilis (Philippinen)     Pärchenbanane ;) Da waren auch wirklich zwei drin! (Vietnam)

     
Kalamansi (Philippinen)     Schild im vegetarischen Restaurant.

Minions-Ananas-Taschen von McDonalds (Thailand)

Donnerstag, 20. August 2015

Angkor Wat

Wer nach Siem Reap kommt, kommt eigentlich nur aus einem Grund hierher: Angkor Wat und die vielen anderen Tempel. Nachdem Anna die doch sehr anstrengende Tour durch Angkor bereits im Februar absolviert hatte, hat sich Basti um vier Uhr früh auf eine ausgedehnte Fototour nach Angkor Wat aufgemacht. Warum so früh? Um den Sonnenaufgang über Angkor, der sich in den großen Becken vor dem Tempel spiegelt aufzunehmen, so wie abertausende Andere jeden morgen auch!


 Es ging also zuerst nach Angkor Wat. Im Dunkeln sucht man seinen Weg rein in den Außenbereich vor dem Tempel und hofft noch einen Platz am Ufer des Wasserbeckens zu ergattern (der dann auch standhaft verteidigt werden muss, während man mit den Aufnahmen des Sonnenaufganges beschäftigt ist).

Sonnenaufgang hinter Angkor Wat
Eine der unteren Ebenen von Ankgor Wat


gleiche Perspektive wie bei Sonnenaufgang

 Ich hatte mit meinem Guide bereits ausgemacht, dass ich nach dem Sonnenaufgang über Angkor Wat direkt durch den Tempel zum östlichen Tor gehe, um mit ihm direkt weiter nach Ta Prohm zu fahren, um den Menschenmassen in Angkor Wat zu entkommen und in Ruhe einen anderen Tempel besichtigen zu können und Bilder zu machen. Ta Prohm ist, anders als Angkor Wat das nie verlassen und durchgehend als Tempel genutzt worden ist, irgendwann nicht mehr genutzt und der Natur überlassen worden. 300 Jahre alte Bäume haben sich teilweise auf den Tempelmauern ihren Platz gesichert.

Wassergraben um Angkor Wat
 
Der "Tomb Raider"-Baum, da hier eine
Szene des Filmes gedreht worden ist.
Nach einigen anderen sehr schönen und teilweise auch nicht fertig gestellten Tempeln hieß es dann sich wieder den Massen der Menschen zu stellen und nach Angkor Thom hinein zu fahren.


Victory Gate nach Angkor Thom



Bayon Tempel

Bayon Tempel

Gegen vier Uhr waren wir dann auch mit der Tour fertig und ich wollte einfach nur noch in den Pool :)