Donnerstag, 13. August 2015

Saigon

Die letzte Station auf unserer Tour durch Vietnam ist Saigon, oder Ho-Chi-Minh-Stadt wie es jetzt heißt. Aber die Südvietnamesen sagen lieber Saigon und es ist ja auch wirklich der schönere Name. Hat aber auch den Hintergrund, dass der Name der Stadt vom Norden geändert wurde nachdem der Süden eingenommen war. Und zwischen Nord- und Südvietnamesen gibt es bis heute Spannungen. Wir haben uns noch mit Dang getroffen, einem Vietnamesen aus Saigon den Anna in Bangkok kennengelernt hatte. Der hat uns dann auch erklärt, dass viele Einwohner Saigons nach dem Ende des Krieges in andere Länder ausgewandert sind weil sie (zu Recht) befürchtet hatten, dass sie im neuen, kommunistischen Vietnam keine gute Zukunft haben werden. Die meisten Leute die jetzt in Saigon leben sind aus anderen Provinzen zugezogen. Und das sind immerhin über 20 Millionen Menschen!



Uns jedenfalls hat Saigon, obwohl es die größte Stadt des Landes ist, sehr gut gefallen. Es geht bei weitem nicht so hektisch und ruppig zu wie in Hanoi! Im Großen un Ganzen haben wir uns auch nur in einem Bezirk bewegt, dort wo die ganzen Sehenswürdigkeiten sind.
Wir sind noch einmal ins Kriegsmuseum, haben uns die Oper und das alte Hauptpostamt angeschaut.


Oper


















 

Hauptpostamt

im Hauptpostamt

Außerdem waren wir noch im Museum für traditionelle vietnamesische Medizin. Das Museum ist sehr schön und informativ gemacht, bis man am Ende einen Fim sieht und herausfindet, dass das Ganze von einem Pharmakonzern errichtet worden ist der sich gerne in eine Reihe mit den großen Meistern der traditionellen Medizin stellen möchte!

Vietnam beherbergt viele unterschiedliche Religionen, so gibt es nahe beieinander einen hinduistischen Tempel, eine Moschee eine alte französische Kirche.


Aber das eigentliche Leben fängt erst nachts an. Abends kann man im Park den Leuten bei Yoga, Zumba und sonstiges sportlichen Aktivitäten zusehen.



Dann geht es weiter Richtung Fluss wo man an Jugendlichen Skateboardern vorbeikommt. Einem ist sein Skateboard ausgeglitten und auf die Straße daneben gerollt... stellt sich heraus, dass ein Roller über ein Skateboard fahren kann ohne dass Roller oder Board Schaden nehmen ;)




Ein Stückchen weiter versammeln sich dann die Menschen um bunte Wasserspiele vor ebenso bunt angeleuchteten Wolkenkratzern zu beobachten.







Auf dem Heimweg haben wir dann festgestellt, dass hier auch nachts noch gearbeitet wird.





 Naja, nicht alle arbeiten nachts ;)



Aber unser Highlight-Foto haben wir von dem Kreisverkehr vor dem berühmten Ben-Than Markt gemacht. Dazu mussten wir uns in einem Restaurant auf einer ungenutzten Etage auf den Balkon schleichen. Aber es hat sich gelohnt!


Jetzt wo ich den Ben-Than Markt erwähnt habe, noch ein paar Fotos davon. Gekauft haben wir da aber nichts, denn die Händler sind unglaublich aufdringlich und die Preise eine reine Abzocke!



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